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Beteiligungsmodell

Wir wollen die Windenergie im Bayerischen Wald anders mitgestalten – Windenergie ja – aber nicht „um jeden Preis nach Investor-Mentalität“.

Unser Ziel ist es, Beteiligungsmöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger im Bayerwald zu schaffen. Die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden, wo ein Bürgerwindrad errichtet wird, können sich vorrangig am Windrad beteiligen. Durch eine Beteiligung der Gemeinde kommen die Einnahmen aus dem Betrieb der Windenergieanlage jedem Bürger in gleichem Maße zugute. Wir wollen nachhaltige Werte für den ländlichen Raum in der Region schaffen.

Unser Modell sieht vor, dass nicht die Stromkonzerne und Großinvestoren den großen Profit machen, sondern die Bürgerinnen und Bürger, Grundstückseigentümer und Kommunen, die gleichermaßen am Gewinn beteiligt sind.

Bei diesem Projekt können Sie sich als Mitunternehmer/Teilhaber oder als Darlehensgeber beteiligen. Als Mitunternehmer besitzen Sie einen Teil der Gesellschaft entsprechend dem Wert ihrer Anteile. Als Darlehensgeber stellen Sie der Gesellschaft Kapital für eine bestimmte Zeit mit einem festen Zinssatz zur Verfügung. Gerade in Krisenzeiten und der niedrigen Verzinsung ist eine Beteiligung eine sichere Anlage. Nicht warten, bis fremde Investoren die Standorte belegt haben, sondern als Bürger- und Energiegemeinschaften die Zukunft selbst in die Hand nehmen und Windkraftwerke in Eigenregie errichten und betreiben!

Über die zu erwartende Verzinsung des eingesetzten Kapitals kann jetzt noch keine Aussage getroffen werden, erst nach Abschluss der einjährigen Windmessung wird der Anlagentyp bestimmt und die Anlagenleistung berechnet und ein Finanzierungsplan aufgestellt. Von Ertragsprognosen und Windgutachten halten wir wenig. Die ersten Windparks von Projektentwicklern sind bereits insolvent oder stehen kurz davor. Grund dafür sind falsche Windberechnungen und Prognosen. Renditen von 5 bis 7 % sind bei einem durchdachten Konzept möglich.

 

Sie sollten daher die Beteiligung als langfristige Investition ansehen, die über die Verzinsung des Kapitals hinaus voraussichtlich eine sehr gute Rendite erbringt. Bürgerwindräder sind krisensichere, inflationsgeschützte und wertstabile Sachwerte wie Grund und Boden.

Grundstückseigentümer, die eine Fläche zur Verfügung stellen und sich beteiligen, erhalten einmalig eine symbolische (geringe) Entschädigung. Mit Sozialismus oder Sozialromantik hat das nichts zu tun, vielmehr laute das Ziel: Es soll gerecht zugehen, und Neid untereinander soll vermieden werden.

Grundstückeigentümer, die nur eine Fläche zur Verfügung stellen ohne sich zu beteiligen, erhalten einen marktüblichen Pachtzins vom Jahresertrag.


Bei der Gründung eines Unternehmens ist die Wahl der geeigneten Rechtsform von großer Bedeutung, da diese weitreichende Auswirkungen auf die Organisation, die Haftung sowie die steuerliche Behandlung des Unternehmens hat.

Das Für und Wider sollte genau nach folgenden Kriterien durchdacht werden:

  • Haftung / Risikoverteilung
  • Geschäftsführung
  • Gewinn- und Verlustverteilung
  • Eigen- / Fremdfinanzierung
  • Überschaubarkeit und Handhabung
  • Kosten
  • Steuerliche Gesichtspunkte

Welche Rechtsform (GmbH & Co. KG oder AG oder Genossenschaft) letztendlich gewählt wird, hängt von den o.g. Kriterien und der Struktur der Beteiligten ab.

Die erste Windenergieanlage könnte Anfang 2014 in der Gemeinde Kirchdorf i. Wald gebaut werden. Eine exaktere Zeitplanung ist noch nicht möglich. Die Windmessungen und das Genehmigungsverfahren (gem. Bundesimmissionsschutzgesetz) für den Bau und den Betrieb der Windenergieanlage selbst wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Auch wenn aktuell die Windkraft nur einen Teil unserer Energieprobleme lösen kann, sollte man sich immer vor Augen halten, dass jedes neu errichtete Windrad Vorbildfunktion hat und dazu beiträgt, die umweltfreundliche Energieform weiterzuentwickeln. Einzelne Windräder in den Gemeinden haben eine regionale Bedeutung und sollten als wichtige dezentrale Quelle zur Stromversorgung gesehen werden.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Der Windkraft gehört die Zukunft. Bürgerwindräder in den Gemeinden nützen nicht nur der Umwelt, sondern fördern auch eine ökologische Regionalentwicklung. Die Wertschöpfung von der Initiierung, Projektierung, Finanzierung und den Bauarbeiten bleiben in der Region. Und nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass der Betrieb von Bürgerwindrädern in der Gemeinde zusätzliche Einnahmen aus Gewerbesteuern bedeutet.

Klar ist sich der BürgerWIND Bayerwald, dass die Umsetzung des Projektes ein Kraftakt für die Region wird. Es braucht viele Menschen, um so ein anspruchsvolles Projekt auf die Beine zu stellen. Nur so lassen sich Gewinne in der Region halten und fließen nicht an einen Projektentwickler, der hier lediglich die Windräder aufstellt und weiterverkauft, so wie im ersten Wald-Windpark Bayerns, in der Fasanerie bei Gattendorf geschehen, dort hat der Energieversorger REWAG den Kauf getätigt.


 „Einer für alle - Alle für Einen“

„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schaffen viele“

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

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