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Philosophie

Seit über 20 Jahren befassen wir uns mit dem Thema „Windenergie“ im Bayerischen Wald, leider wurden Windenergie-Projekte in der Vergangenheit von den Genehmigungsbehörden sehr restriktiv behandelt. Erst die schwere Katastrophe in Japan (11. März 2011) hat die Politik zum Umdenken bewegt. Der Weltkonzern Siemens steigt endlich aus der Atomkraft aus und in die Windkraft ein.

Die Windenergienutzung in ihrer heutigen Form ist noch eine recht junge Disziplin der Technik. Die Nutzung der Windkraft für die Stromerzeugung hat ihre Anfänge Mitte der 80er Jahre. Seitdem hat sich vieles verändert. So konnte die Leistungsfähigkeit der Anlagen massiv verbessert werden, anfängliche Fehler wurden korrigiert und eine Reihe von Befürchtungen und Unwahrheiten über die Auswirkungen der Windenergie konnten durch wissenschaftliche Studien ausgeräumt werden.

Windenergieanlagen erfordern eine sehr sorgfältige Standortwahl, in Frage kommen landwirtschaftliche Nutzflächen mit ausreichendem Windpotential und einer bereits bestehenden Infrastruktur. Bei den momentan ins Auge gefassten Standorten und nach allen vorliegenden Erfahrungen und Berechnungen ist mit keinen negativen Auswirkungen und Risiken für die Bevölkerung, Tiere und Umwelt zu rechnen. Wichtig bei diesem gemeinsamen Projekt ist, dass alle Informationen offen, transparent, vertrauensbasiert sind sowie die Planung und die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ehrlich ist. Erst dann kann und wird eine endgültige Entscheidung fallen, ob eine Windkraftanlage gebaut wird.

Auch wenn aktuell die Windkraft nur einen Teil unserer Energieprobleme lösen kann, sollte man sich immer vor Augen halten, dass jedes neu errichtete Windrad Vorbildfunktion hat und dazu beiträgt, die umweltfreundliche Energieform weiterzuentwickeln.

Während große Windparks mit enormer Leistung, aber auch enormen Investitionskosten, eher etwas für die Großen der Energiebranche und Großinvestoren sind, haben zwei Windräder in der Gemeinde Kirchberg i. Wald eher eine regionale Bedeutung und sollten als wichtige dezentrale Quelle zur Energieversorgung gesehen werden.

Wir sind Befürworter von Einzelanlagen, denn diese lassen sich sehr gut in die Struktur unserer Kulturlandschaft integrieren. In vielen Gebieten im Bayerwald ist eine Windenergienutzung aus Gründen des Landschafts- und Naturschutzes ausgeschlossen. Der Bayerische Wald soll mit seinem einzigartigen Landschaftsbild als Kulturlandschaft und Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten erhalten bleiben.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Der Windkraft gehört die Zukunft. Bürgerwindräder in der Gemeinde Kirchberg i. Wald nützen nicht nur der Umwelt, sondern fördern auch eine ökologische Regionalentwicklung. Die Wertschöpfung aus der Windenergie bleibt in der Region. Und nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass der Betrieb von Bürgerwindrädern in der Gemeinde Kirchberg zusätzliche Einnahmen aus Gewerbesteuern bedeutet. Bei der Nutzung der Windkraft soll eine Beteiligung der Gemeindebürger vorrangig sein und nicht Spielball für Großinvestoren und Stromkonzerne werden.

Die Bürger, vorrangig der Gemeinde Kirchberg i. Wald können sich an dem Windprojekt über die BürgerWIND Bayerwald beteiligen. Bei diesem Projekt können Sie sich als Mitunternehmer/Teilhaber beteiligen. Als Mitunternehmer besitzen Sie einen Teil der Gesellschaft entsprechend dem Wert ihrer Anteile. Gerade in Krisenzeiten und der niedrigen Verzinsung ist eine Beteiligung eine sichere Anlage. Nicht warten, bis fremde Investoren die Standorte belegt haben, sondern als Bürger- und Energiegemeinschaften die Zukunft selbst in die Hand nehmen und Windkraftwerke in Eigenregie errichten und betreiben!

Dennoch besteht nach wie vor großer Aufklärungsbedarf hinsichtlich der Auswirkungen der Windenergie auf die unmittelbare Umwelt. Denn wie bei jeder neuen Technik hat die Bevölkerung das gute Recht, skeptisch zu sein und Fragen zu stellen. Diese Fragen müssen ernst genommen werden und müssen beantwortet werden.


„WIND ist die umweltfreundlichste und unerschöpflichste Energiequelle aus der REGION FÜR DIE REGION“